IT und Raumplanung – Trends und Perspektiven (german)

 

LVA-Nr. 272.069, SE 1.0h, TISS-Entry

Note: This lecture is held in German.

Inhalt der Lehrveranstaltung:

Zu den heikelsten Planungsaufgaben gehören Straßen- und Platzräume, über deren Erfolg die Belebung durch ein Publikum entscheidet. Gerade in Neubaugebieten scheitert regelmäßig das Bemühen um Situationen, die Identität und Urbanität vermitteln sollen. Es sieht so aus, als sei die Frage, ob ein Ortszentrum, eine Einkaufsstraße, ein Straßencafe vom Publikum angenommen wird, reine Glücksache wäre.
Weil in Städten alles mit allem zusammenhängt, hängt es nicht nur von der lokalen Gestaltung ab, ob ein städtischer Raum „funktioniert“. Obwohl wir alle das wissen, gebrauchen wir das Argument der allseitigen Interdependenz immer nur als Entschuldigung: Die Verhältnisse sind einfach zu komplex, um gründlich analysiert zu werden. Also verlassen wir uns aufs Raten (oder auf das entwickelte Bauchgefühl eines alten Hasen).
Tatsächlich existieren aber Ansätze zur Analyse räumlicher Interdependenz. Ein ausgebildetes Instrumentarium stellt die ‘Space Syntax’ Bill Hilliers dar. Sie hat sich in der Praxis bereits bewährt und hat bereits viele empirischen Tests bestanden. Andere, ergänzende und weiterführende Ansätze sind in konzeptioneller Entwicklung.
Das SE bietet eine Einführung in die Methode der Space Syntax und in die weiterführenden Ansätze. Als Seminararbeit kann entweder ein Referat über die Literatur oder – in Verbindung mit der LVA 4d-Modellierung und Prozess-Simulation im Planungsprozess (272.070) – eine kleine praktische Anwendung der Methode geliefert werden.

Lehrziele:

Einführung in die Methode der Space Syntax und weiterführender Ansätze der Analyse von Konfigurationsräumen; Anleitung zur Erstellung eines wissenschaftlichen Papiers beziehungsweise zur praktischen Durchführung einer Analyse.

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